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Curriculumsentwicklung

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Curriculumswerkstätten

Die Curriculumswerkstatt dient der kompetenzorientierten Gestaltung von Studiengängen. Es handelt sich um ca. drei  Veranstaltungen, die mit mindestens allen Professor:innen eines Studienganges durchgeführt werden. Die Werkstätten werden durch das ZHQ moderiert.
Die Curriculumswerkstatt ist regulärer Bestandteil einer internen Akkreditierung und muss einmal in acht Jahren durchgeführt werden. Sie unterstützt die Realisierung von §11 und 12 der StudAkVO.
Ziel der Curriculumswerkstatt ist dabei die Abstimmung der Studiengangsziele, der Persona und der zugrundeliegenden Module anhand eines systematisch moderierten und hochschuldidaktisch fundierten Prozesses (Evaluationsordnung der FH Aachen Teil C).
Für die Beteiligung der Studierenden werden im Umfeld der Curriculumswerkstätten die Studierenden in Form von Fokusgruppen befragt. Mit einer kleineren Gruppe von Studierenden werden dabei in einer vom Fokusgruppen-Team moderierten und dokumentierten Veranstaltung die Stärken und Schwächen des Studiengangs diskutiert.

Ansprechpartner:innen


Sie haben Fragen zu den Curriculumswerkstätten? Zögern Sie nicht, uns anzusprechen:
Dipl.-Log. Stephanie Schulte-Busch
T: +49.241.6009 51846
schulte-busch(at)fh-aachen.de
Laura Gerards M.Sc.
T: +49.241.6009 51843
gerards(at)fh-aachen.de
Dr. rer. nat. Britta Foltz
T: +49.241.6009.51192
foltz(at)fh-aachen.de
Christiane Katz M.A.
T: +49.241.6009 51842
katz(at)fh-aachen.de
oder über curriculumswerkstatt(at)fh-aachen.de

Prozess - aus welchen Teilschritten besteht die Curriculumswerkstatt?

Im Rahmen der Curriculumswerkstätten dient das Persona-Konzept dazu, der Gruppe der angestrebten Absolvent:innen ein Gesicht zu geben.
Personae werden durch Ihre Merkmale, Kompetenzen, Einstellungen und Verhaltensmuster charakterisiert. Auf der Suche nach dem passenden Absolvent:innenprofil für den Studiengang rücken die typischen Tätigkeiten und Rollen der Absolvent:innen im beruflichen Kontext (ca. zwei Jahre nach Verlassen der FH) in den Mittelpunkt. Die Persona bildet die Grundlage für die Diskussion über die Studiengangsziele.
Ausgehend von der entwickelten Persona bzw. den Personae formulieren die beteiligten Lehrenden kompetenzorientierte Ziele für den Studiengang. Im Fokus steht hierbei, dass die Studiengangsziele lernergebnisorientiert formuliert werden und den so genannten „Shift from Teaching to Learning“ der Hochschullehre wiederspiegeln. Darüber hinaus werden die Qualifikationsziele der Module jedes Studiengangs direkt auf die Abschlussqualifikation hin ausgerichtet und geben präzise formuliert wieder, über welche Art von Wissen, Fähigkeiten oder Kompetenzen die Absolvent:innen verfügen sollen.
Mit dem Erstellen einer Studiengangsziel-Modul-Matrix erfolgt der Abgleich, ob alle formulierten Studiengangsziele angemessen durch das Curriculum abgedeckt sind. Zudem lässt sich erkennen, welche Konsequenzen sich für geplante Veranstaltungs- und Prüfungsformen der Module ergeben.

Ergebnisse

Nach erfolgreichem Durchlaufen der Curriculumswerkstatt verfügt der Studiengang über ein abgestimmtes Curriculum, das von allen Beteiligten getragen wird. Vorteile sind u.a. Absolvent:innen, die über wertvolle Kompetenzen für Gesellschaft und Beruf verfügen, Studierende, die die Anforderungen kennen und erfüllen können und Bewerber:innen um Studienplätze, die eine realistische Vorstellung von dem haben, was sie erwartet. Das Profil des Studiengangs ist deutlich geschärft, was u.a. das Marketing erleichtert, und es sind klare Kriterien für die Weiterentwicklung der Qualität entstanden.
Die in der Curriculumswerkstatt entstehenden oder modifizierten Studiengangs- bzw. Qualifikationsziele werden in die Prüfungsordnung und in das Diploma-Supplement übernommen.  Für den Zeitplan der Curriculumswerkstätten ist somit zu beachten, dass eine Notwendigkeit zur Durchführung einer Prüfungsordnungsänderung besteht. Außerdem wird eine Studiengangsziel-Modul-Matrix entwickelt, die ebenfalls Teil der Akkreditierungsunterlagen ist.